Bettagsanlass 2019, Festkonzert 40 Jahre «Música Española Schweiz»

Am 15. September 2019 lud Pro Bözberg am Bettagssonntag zum Festkonzert in die Kirche Bözberg ein. Maria Luisa Cantos spielte mit ihrem langjährigen Klavierpartner Amri Alhanmbra ein abwechslungsreiches Jubiläums-Programm. Sie präsentierten wechselweise an einem oder zwei Flügeln Klavierwerke von Wolfgang A. Mozart, Claude Debussy, Julien-François Zbinden und dem Spanier Salvador Brotons – ein funkensprühendes Konzert voller Leidenschaft.

Hier geht’s zum Zeitungsartikel: Festliches 40-Jahr-Jubiläum der Stiftung «Musica Española Schweiz»

 

Vortrag und Exkursion über den Stalden auf dem Bözberg

Vortrag und Exkursion über den Stalden auf dem Bözberg
(Neustalden, Altstalden Spannagel, Römerweg)

Unseren traditionellen Buss- und Bettaganlass stellen wir dieses Jahr wie vorangekündigt unter das Thema „Die alten Strassen noch, die alten Häuser noch, die alten Freunde sind nicht mehr…“ über die Zeit von ca. 1770 – 1970.

Mit Alfred Loop, ehemaliger Bezirksamtmann von Brugg, 1942 geboren und aufgewachsen auf dem Spannagel.

Sonntag, 16. September 2018

13.45 h Parkplatz Gasthof „Bären“, Stalden

Vortrag im Bärensaal mit alten Landkarten und Bildern von Strassen, Häusern und Leuten vom Stalden, von den alteingesessenen Bürgern und zugezogenen Lauffohrern, Thalmern, Bernern, Ostschweizer, „Ossis“, Polen und Ungarn. Dann Rundgang vom Neustalden über den Altstalden, Spannagel bis zum Römertor und Rückkehr zum Bären.

  • Postauto (137): Brugg Bahnhof ab 13.34 h; Stalden Bözberg Passhöhe an 13.42 h
  • Parkplätze Gasthof Bären, Bözberg Passhöhe
  • Exkursion: allwettertaugliche Kleidung, Schuhwerk
  • Ab 16.15 h: Cervelats vom Grill und Getränke Gartenwirtschaft Gasthof Bären

Auf Ihr zahlreiches Erscheinen freuen wir uns!

Bringen Sie Freunde und Interessierte mit!

>>> Einladung ansehen und zum ausdrucken (pdf)

Bettaganlass Stalden, Pro Bözberg
Bettaganlass Stalden, Pro Bözberg

Die Mitgliederversammlung 2018 setzt Zeichen

Informationen von der Mitgliederversammlung 2018 vom Mittwoch, 11. April 2018, in der Turnhalle Linn.

(Auszüge)

Der Präsident O. H. Suhner begrüsste die Teilnehmenden mit diesen Worten:

Sehr geehrte Damen und Herren
Wer erinnert sich noch: Die denkwürdige Orientierungsversammlung vom 26. April 2006 in der knallvollen Turnhalle Effingen als uns Herr Regierungsrat Beyeler über die Steinbruchpläne in unserer Region orientierte? Und unser Vorstandsmitglied Werner Hunziker im Namen von PRO BÖZBERG eine hiesige Gesteinsprobe in der Form eines „Vogelbädlis“ unserem damaligen Baudirektor überreichen durfte?

Oder die sagenhafte Nacht vom 23. auf den 24. August 2006 als unser Vorstand in unserer Region dutzende von „Zementsäcken“ an öffentlichen Plätzen, Bushaltestellen, Gemeindekanzleien, usw. gut sichtbar anbrachte. Jeder Sack mit einer Etikette versehen mit Protestnote und Adresse des Regierungsrates? Oder die zahlreiche Briefpost, welche aus Effingen und dem Bözberg in Aarau den regierungsrätlichen Kanzleidienst beschäftigte?

Erinnern Sie sich noch, als wir auch 2010 an der Mitgliederversammlung vom 27. April unsere Überzeugung zum Ausdruck brachten, dass unsere Regierung sich mit der Unterstützung des Steinbruchprojektes Bözberg auf dem Holzweg befindet?
Und jetzt ist er hier als Gastreferent und wir dürfen Ihn ganz herzlich begrüssen, nämlich Peter Beyeier Dipl. Ing. ETH, ehemaliger Regierungsrat und Vorsteher des kantonalen Baudepartementes. Wir heissen Ihn ganz herzlich willkommen und freuen uns schon jetzt auf seinen Beitrag zum Thema „DIE ENTWICKLUNG IN DEN INNENSTÄDTEN GEHT AUCH DAS LAND ETWAS AN“.

Anlässe aus dem Berichtsjahr

Konzert 3. Juni 2017, Kirche Bözberg
Am Samstag, 3. Juni 2017 begeisterte die in Bözberg wohnhafte Pianistin Maria Luisa Cantos die Zuhörer in der voll besetzten Kirche in Kirchbözberg. Wie schon 2015 unterstützte PRO BÖZBERG dieses, im Rahmen der «INTERNATIONALEN BEGEGNUNG DER MUSIK IN BÖZBERG» durchgeführte, Konzert. Zusammen mit Amri Alhambra wurden unter anderem Werke von Wolfgang A. Mozart, Enrique Granados und Moritz Moszkowski vorgetragen. Die wiederum in technischer als auch in gestalterischer Hinsicht höchst anspruchsvollen Darbietungen im Verlaufe des Konzertes zeugten von der musikalischen Meisterschaft der beiden Interpreten.

Für 2019 ist im Rahmen des 40-jährigen Jubiläums der Stiftung MUSICA  ESPANOLA ein ähnlicher Anlass geplant in etwas grösserem Rahmen.

Unseren traditionellen Anlass am eidgenössischen Buss- und Bettag
stellten wir für den 17. September 2017 unter das Thema «MÜHLEN AM EINGANG DES ITELE/BÖZBERG». Schon vorgängig berichtete die Lokalpresse umfangreich über das Thema. Der Anlass wurde zusammen mit der Kirchgemeinde Bözberg/Mönthal, dem Museum Bözberg und eben PRO BÖZBERG durchgeführt. In bewundernswerter Kleinarbeit hat unser Vorstandsmitglied Werner Hunziker sich ins Thema eingearbeitet und an einem Rundgang vor Ort, unterstützt durch Dr. Max Baumann, Historiker, den zahlreichen Interessierten das schon fast vergessene Gewerbe am Standort nähergebracht. Bei strömendem Regen wurden Orientierungstafeln eingeweiht, welche auf die früheren Mühlenbetriebe hinweisen. Der Anlass fand seinen Abschluss im nahegelegenen Dorfmuseum.

Mit dem Konzertanlass vom 3. Juni und dem „Mühlenorientierungsevent“ hat PRO BÖZBERG einmal mehr gezeigt, dass wir nicht nur Steinbruchprojekte erfolgreich bekämpfen können, sondern durchaus etwas zum kulturellen Leben auf dem Brugger Hausberg beitragen wollen.

Weitere Aktivitäten im Berichtsjahr
Neben den bereits erwähnten Aktivitäten dürfen genannt werden:
– Neues Webseitenkonzept. Wir haben nun damit eine moderne Plattform mit allen Möglichkeiten zur Verfügung
– Am 2. Juli 2017 erfolgte die offizielle Eröffnung der Bruderhöhle in Effingen. Wie bereits erwähnt hat PRO BÖZBERG die Zugänglichmachung der Höhle mit einem namhaften Betrag unterstützt

Unseren traditionellen Anlass am eidg. Buss- und Bettag vom 16. September 2018 stellen wir unter das Thema „Geschichten vom Altstalden, Neustalden und Spannagel mit Alfred Loop, ehemaliger Bezirksamtmann.

Lagebeurteilung / Zukunftsperspektiven
Unser Verein zur Erhaltung von Landschaft, Natur und Erholungsraum Bözberg / Oberes Fricktal gehört seit 2012 zu den 17 einwendungs- und beschwerdeberechtigten gesamtkantonalen Organisationen gemäss § 4 Abs. 5 des Aargauischen Baugesetzes. Rund 1760 Mitglieder setzen sich weiterhin für die Bewahrung eines möglichst umfassenden Gebietes im Raum Bözberg in seiner natürlichen heutigen Form ein.

Damit haben wir einen Auftrag, welcher über jenen einer Protestbewegung hinaus geht und langfristig wahrzunehmen ist.

Auch nach 16 Jahren gilt für uns: „Es ist unmöglich Staub aufzuwirbeln, ohne dass einige Leute husten.“

Das Schlusswort des Präsidenten

Sehr geehrte Damen und Herren,
lassen Sie mich schliessen mit der Feststellung:
Auch im 17. Jahr unserer Tätigkeit werden wir weiterhin mit einer Reihe von Anlässen, auch in Zukunft, die Schönheiten unserer Landschaft hier im Zentrum des Kantons den interessierten Mitbürgern näherbringen.

Und wir werden weiterhin (ich wiederhole vom Vorjahr) mit allen legalen uns zur Verfügung stehenden Mitteln uns für die ungeschmälerte Erhaltung unserer Landschaft einsetzen. So wie die Statuten uns das vorgeben.


Wir freuen uns, dass in die Sache Jurapark Bewegung kommt und nun die Gesamtgemeinde Bözberg (nach der Fusion ist nur Linn dabei) in Betracht zieht beim Jurapark mit dabei zu sein.


Bitte reservieren Sie sich den Sonntag, 16. September 2018 für den Anlass mit Fredy Loop. Die Einladung erfolgt später.


Meine Damen und Herren, für unsere Bemühungen sind wir weiterhin auf Ihre Unterstützung angewiesen und danken dafür.  Den Vorstandskollegen in Ihrem aller Namen vielen Dank fürs grosse Engagement.


Den HABAHOFL Musikanten ganz herzlichen Dank für Ihr Kommen und Ihre geschätzten Beiträge!

Für rechtzeitige Adressmeldungen sind wir Ihnen dankbar. Auf jeden Aussand haben wir im Schnitt 20 Retouren von Couverts, welche aufgrund von Wegzug an uns retourniert werden. Nachforschungsgebühren Fr. 20.- (4facher Jahresbeitrag).

Dann darf ich Sie noch auf den Beitrag unseres geschätzten Vorstandsmitglieds Heiner Keller aufmerksam machen, welcher unter dem Titel «naturschutz-irrtum.ch» abrufbar ist.

>>> ganzes Dossier Präsentation Mitgliederversammlung ansehen (pdf, 28 MB)

>>> Pressemappe ansehen (pdf, 13 MB)

Mitgliederversammlung 2018

Die Mitgliederversammlung 2018

findet statt am

Mittwoch, 11. April 2018, 19.30 Uhr in der Turnhalle Linn.

 

Sehr geehrte Damen und Herren

Unsere MITGLIEDERVERSAMMLUNG SOLL WIEDERUM EIN ZEICHEN SETZEN.
Das möchten wir mit einer möglichst hohen Präsenz bekunden und würden uns über Ihre
geschätzte Teilnahme sehr freuen.

GÄSTE, FREUNDE, FAMILIENMITGLIEDER UND
INTERESSIERTE SIND HERZLICH WILLKOMMEN!

Neben den statutarischen Geschäften ist für die kommende Mitgliederversammlung ein etwas
anders gelagertes hochinteressantes Fachreferat angesagt:

GASTREFERAT
***************
Herr Peter Beyeler Dipl. Ing. ETH
ehemaliger Regierungsrat und Vorsteher des kantonalen Baudepartementes
«DIE ENTWICKLUNG IN DEN INNENSTÄDTEN GEHT AUCH DAS LAND ETWAS AN»

ANSCHLIESSEND APÉRO,
OFFERIERT DURCH DEN VEREIN PRO BÖZBERG

Musikalische Begleitung:
HABAHOFL – Musikanten (Bözberg)

WIR FREUEN UNS AUF IHRE TEILNAHME!

>>> Einladung GV 2018 mit Anmeldetalon (pdf)

>>> gleich anmelden

Mitgliederversammlung: Wald und Endlager weiter im Fokus

Wald und Endlager weiter im Fokus

15. ordentliche Mitgliederversammlung am 5. April 2017 von Pro Bözberg im Ortsteil Oberbözberg

Der Verein wird sich auch in Zukunft aktiv für den Erhalt von Landschaft, Natur und Erholungsraum Bözberg einsetzen. Aktuell stehen die Forderung nach einer schonenden Waldbewirtschaftung und nach sicherheitsbezogenen Abklärungen in Sachen Tiefenlager im Vordergrund.

von Max Weyermann

Präsident Otto H. Suhner gab zu Beginn der von der Musikgesellschaft Bözberg umrahmten Versammlung seiner Genugtuung über das 15-Jahr-Jubiläum des Vereins, der heute rund 1850 Mitglieder zählt, Ausdruck. Den Willen, sich weiterhin mit aller Kraft für ein lebenswertes Umfeld einzusetzen, unterstrich er mit dem Zitat „Ein entschlossener Mensch wird mit einem Schraubenschlüssel mehr anzufangen wissen als ein unentschlossener mit einem Werkzeugladen.“ Der Bözberger Gemeinderat Max Gasser gratulierte in seiner Grussbotschaft zur erreichten Wegmarke.

Musikgesellschaft Bözberg

Einsatz an mehreren Fronten
In seinem Jahresbericht wies Suhner darauf hin, beim Bözberg handle es sich um ein Erholungsgebiet erster Güte, was auch die Tatsache zeige, dass der nordöstliche Teil gemäss Bundesratsbeschluss vom 15. Dezember 1997 im BLN-Inventar aufgeführt und dass ungefähr ein Drittel des Waldes als Naturschutzgebiet von kantonaler Bedeutung festgelegt sei. Die ungeschmälerte Erhaltung oder zumindest grösstmögliche Schonung seien damit klar definiert. Die zum Teil mit „Flächenhieben und rüdem Maschineneinsatz“ (Zitat) ausgeführte Waldbewirtschaftung auf dem Bözberg und im Oberen Fricktal widerspreche diesen Grundsätzen. „Zahlreiche Gespräche und Interventionen bei den für die Durchsetzung der eidgenössischen und kantonalen Vorgaben verantwortlichen Gemeinden zeigten bis jetzt keinen Erfolg“, so der Pro-Bözberg-Präsident. Man erwarte nun von den zuständigen kantonalen und kommunalen Behörden eine zielgerichtete Intervention bei den Waldbesitzern und den Forstverwaltungen für eine Verbesserung der Situation. En Versammlungsteilnehmer verteidigte aus seiner Perspektive die Position der Forstverantwortlichen.

In Sachen Sondierarbeiten zur Abklärung für ein mögliches Tiefenlager für radioaktive Abfälle hat die Nagra im Gebiet Jura Ost für die vier Standorte Ursprung/Vierlinden, Äbertsmatt (Richtung Sennhütten), Effingen (Windischtalbach) und Station Effingen Bohrgesuche eingereicht. Otto H. Suhner betonte, der Verein Pro Bözberg halte an seiner kritischen Haltung gegenüber dem Verfahren, der Nachvollziehbarkeit und der zeitlichen Richtigkeit der Entscheide fest. Die Entwicklung der Gesellschaft (zum Beispiel Bevölkerungsdichte, Sicherheitsbedürfnisse, politische Realitäten) und die künftigen Möglichkeiten in den Bereichen Energiegewinnung, Umgang mit Rohstoffen, neue Nukleartechnologien sowie Bautechniken liessen sich heute nicht für Jahrzehnte voraussagen. Angesichts der bisherigen Erfahrungen und der vorhandenen Unsicherheiten überlege sich Pro Bözberg, ob nicht grundsätzlich zu verlangen sei, dass die kostspieligen Verfahren gestoppt und mit einem neuen Zeitplan aufzuschieben wären. In Übereinstimmung mit dem Kernenergiegesetz bestehe Pro Bözberg jedoch zumindest weiterhin darauf, dass im Hinblick auf Lagerung und allfälliger Wiederverwendung des radioaktiven Abfalls ausschliesslich Sicherheitsaspekte und nicht politische Machbarkeiten zu berücksichtigen seien. Auf eine Einsprache gegen die Bohrgesuche wurde aus Gründen der wahrscheinlichen Chancenlosigkeit und zu erwartender sehr hoher Anwalts- und Gerichtskosten verzichtet.

Als weiteres Thema kamen die angedachten Aushubdeponiestandorte im Fricktal zur Sprache. Pro Bözberg hat im Rahmen des Mitwirkungsverfahrens beim Departement Bau, Verkehr und Umwelt (BVU) fristgerecht das Begehren zur Anpassung des kantonalen Richtplans und den Verzicht auf die Deponien eingereicht. Otto H. Suhner: „Die ins Auge gefassten Standorte in Bözen und Hornussen liegen im Interessengebiet unseres Vereins. Gemäss Medienmitteilung vom 21. März kommt jetzt jedoch Bewegung in die Sache, und wie es scheint, wurde die Übung abgebrochen.“

Otto H. Suhner und Andrea Egloff

Ein neues Vorstandsmitglied
Im Rahmen des Wahltraktandums wurden die demissionierenden Vorstandsmitglieder Walter Arrigoni (nach 15 Jahren) und Andrea Egloff (nach 6 Jahren) mit dem besten Dank und mit Präsenten verabschiedet. Zusammen mit den verbleibenden Mitgliedern, die ihre Bestätigung für eine weitere Amtsdauer in globo erhielten, wählte die Versammlung sodann den Badener Geologen André Lambert ins Führungsgremium. Den Kassierposten von Walter Arrigoni übernimmt der seit 2016 im Vorstand mitwirkende Bözberger Max Stähli.

Otto H. Suhner und Walter Arrigoni

Vorbildliche Waldbewirtschaftung
Nach der Behandlung der statutarischen Geschäfte hielt Walter Ackermann, Revierförster der in der thurgauischen Region Diessenhofen liegenden Bürgergemeinde Basadingen-Schlattingen, einen interessanten Vortrag über die dort gepflegte schonende Waldbewirtschaftung. Die Bürgergemeinde erhielt 2016 den höchstdotierten Umweltpreis der Schweiz, den auf 200‘000 Franken lautenden Waldpreis der in Basel domizilierten Sophie und Karl Binding Stiftung. Der Referent zeigte eindrücklich auf, dass sich dank Genügsamkeit und kluger Beschränkung des Ressourcenverbrauchs nach dem Prinzip „Weniger ist mehr“ für den Wald, die Tierwelt und für die Erholung suchenden Menschen grosse Vorteile ergeben. Weitere Informationen sind auf der Homepage www.bgbs.ch zu finden.